AUSBILDUNG

Schwimmabzeichen der österreichischen Wasserrettung

Frühschwimmer•in
kein Mindestalter

  • 25m Schwimmen in beliebigem Stil
  • Sprung vom Beckenrand in’s Wasser
  • Kenntnis von 5 Baderegeln

Freischwimmer•in
ab vollendetem 7. Lebensjahr

  • 15 Minuten Dauerschwimmen in Bauch- und Rückenlage
  • Sprung aus ca. 1m Höhe in’s Wasser
  • Kenntnis von 10 Baderegeln

Fahrtenschwimmer•in
ab vollendetem 9. Lebensjahr

  • 15 Minuten Dauerschwimmen in Bauch- und Rückenlage
  • 10m Streckentauchen
  • Auftauchen eines ca. 2,5 kg schweren Tauchgewichts aus ca. 2m Tiefe
  • 50m Rückenschwimmen ohne Armtätigkeit
  • Kopfsprung aus ca. 1m Höhe in’s Wasser
  • Kenntnis von 10 Baderegeln

Allroundschwimmer•in
ab vollendetem 11. Lebensjahr

  • 200m Schwimmen in zwei Lagen (Brust, Rücken, Delfin, Kraul)
  • 100m Schwimmen in max. 2:30 Minuten, in beliebigem Stil
  • 10m Streckentauchen
  • Auftauchen eines ca. 5 kg schweren Tauchgewichts aus ca. 2m Tiefe
  • 25 m Transportieren einer ca. gleichschweren Person
  • Kenntnis der Selbstrettung und der Baderegeln

Schwimmabzeichen der Schwimmschule Nautilus

Delfin1

Delfin 1

  • 12m im Wellenbecken schwimmen in Bauchlage
  • 12m im Wellenbecken schwimmen in Rückenlage
  • Fußsprung aus 0,5m Höhe + zur Stange schwimmen
  • Kopfsprung im MB von der Stufe über die Stange
  • Tauchring im MB selbständig / an der Stange heraustauchen
  • optional: 5m Kraul Grobform im WB
Delfin2

Delfin 2

  • 12m im Sportbecken schwimmen in Bauchlage
  • 12m im Sportbecken schwimmen in Rückenlage
  • Kopfsprung im Sportbecken vom Beckenrand
  • Bombe, Kerze im Sportbecken vom Startblock
  • Tauchring aus 1,8m an der Stange herauftauchen
  • Kraul: 12m im Sportbecken mit seitlicher Atmung
Pinguin2

Pinguin 2

  • 5 Minuten Dauerschwimmen ohne Brille
  • je 25m Rückenschwimmen:
    • mit 1,2,3-schwupp und
    • mit abwechselnden Brust- und Kraulbeinschlägen
  • 25m Kraul mit seitlicher Atmung
  • Tauchring aus 1,8m Tiefe selbständig herauftauchen
  • Fangen eines Wasserballs beim Sprung vom Startblock
Sportschwimmerin1

Sportschwimmen 1
Sammelpass Nautilus 1 fertig

  • Brust: 2 x 25m mit Kopfsprung und Wende mit Tauchzug
  • Kraul: 2 x 25m mit 3er-Atmung und Kippwende
  • Rückenkraul:
    • Abschlag: 2 x 25m mit Tellerwende
    • ganzes Tempo: 2 x 25m mit Tellerwende
  • Wassertreten: Gegenstand in 1m Höhe erreichen
  • Kopfsprung vom Startblock
  • Delfinsprung-Kette mit Armschwung und Beinschlag
Sportschwimmerin2

Sportschwimmen 2
Sammelpass 2 fertig

  • Brust: Startsprung mit Tauchzug + 100m Brust mit Wenden
  • Kraul: 75m Kraul + 25m Rücken mit Kipp- und Rollwenden
  • Rücken: Rückenstart + 50m Rücken mit Rollwende
  • Kopfsprung + 7 m Tauchen
  • Rettungspuppe aus der Schwimmlage auftauchen
  • Delfin: Grobform über 25m mit Atmung
  • 200m Schwimmen in zwei Lagen (Brust, Rücken, Delfin, Kraul)
Leistungsschwimmerin1
Leistungsschwimmen 1
  • Kraul: 100m unter 2:00min
  • Brust: 100m unter 2:15min
  • Beste Lage: 50m in max. 0:55min
  • Startsprung + 100m Lagen
  • Rücken: 100m mit Start und Rollwenden
  • Ausdauer: 800m mit Wenden in max. 2 Lagen
  • Flippern: 20 Sekunden mit KB
Leistungsschwimmerin2
Leistungsschwimmen 2
  • Kraul: 100m unter 1:45min
  • Brust: 100m unter 2:00min
  • Beste Lage: 50m in max. 0:40min
  • 100m Lagen mit Start unter 5:00min
  • Rücken: 100m mit Start und Rollwenden in max. 2:00min
  • Ausdauer: 1500m mit Wenden in max. 2 Lagen
  • Flippern: 30 Sekunden mit KB

Rettungsschwimmabzeichen

Baderegeln

Dusche und reinige dich, bevor du ins Wasser gehst.
Wo es keine Duschen gibt:
Kühle dich ab, um dich an die Wassertemperatur zu gewöhnen, anfangs langsam reingehen.

Kein Laufen, keine Randsprünge im Hallenbad!
Beachte die Badeordnung und die Hinweisschilder und gehorche dem Bademeister.

Richtige Einschätzung – der Situation, deiner selbst, der Menschen um dich – rettet Leben.
Mute dir selbst nicht zu viel zu und verleite andere nicht zu Waghalsigkeiten.

Geh nur schwimmen, wenn du gesund bist. Bei überempfindlichen Ohren verzichte auf Tauchen und Springen.

Achte auf die anderen SchwimmerInnen und im Notfall leiste 1. Hilfe oder hole Hilfe.

Mach nach dem Essen eine Schwimmpause: wenn du wenig gegessen hast, eine kleine Pause, wenn du viel gegessen hast, eine große Pause. Aber auch nicht völlig ausgehungert oder sehr durstig schwimmen gehen. Kaugummi raus beim Schwimmen!

Springe nur dann, wenn das Wasser tief genug ist und wenn dein Platz frei ist. Pass dabei auf andere Schwimmer*innen und Taucher*innen auf.

Wer friert bekommt, leichter einen Krampf. Langstreckenschwimmen niemals alleine! Nehmt eine Luftmatratze oder Ähnliches mit und dreht bei Kälte rechtzeitig um.

Schütze dich vor Sonne und bleibe niemals zu lange in der Sonne (Gefahr von Sonnenbrand, Sonnenstich, Hitzestau).

Selbstrettung

Selbstrettung ist die Fähigkeit,

  1. Gefahrensituationen zu erkennen
  2. Gefahrensituationen zu verhindern oder zu vermeiden
  3. sich aus einer Gefahrensituation aus eigener Kraft zu befreien

EISEINBRUCH

Das kalte Wasser verursacht Schmerzen und Atemnot. Kraft und Reaktionsvermögen nehmen durch die rasch einsetzende Unterkühlung schnell ab.

Meide:

  • offene Stellen
  • Verfärbungen des Eises (dunkle Stellen können auf dünnes Eis hinweisen)
  • Zuflussbereiche
  • Absenkungen
  • Brücken(pfeiler)

Eigenrettung bei Eiseinbruch:

  • noch im Fallen sofort Arme ausbreiten und vorbeugen um möglichst weit auf dem Eis und möglichst wenig im Wasser zu landen
  • versuchen in der Richtung auszusteigen, aus der man gekommen ist, brüchiges Eis dabei weiter abbrechen.
  • wenn Rausklettern aus eigener Kraft nicht möglich, zumindest so weit wie möglich auf’s Eis wälzen, denn dicke Winterkleidung erschwert das Schwimmen

ERSCHÖPFUNG – AUSRUHEN IM WASSER

  • in Rückenlage mit Kopf nackenwärts bis zu Ohren im Wasser + leichte Bewegungen mit Armen und Beinen
  • oder: lockeres Wassertreten + leichte Armbewegungen mit etwas angestellten Handflächen (Sculling)

KRAMPF

Überanstrengung oder Unterkühlung kann zu Muskelkrämpfen führen. Versuche, den verkrampften Muskel durch Dehnen und Massieren zu lockern.

STURZ MIT EINEM AUTO INS WASSER

sobald das Auto im Wasser gelandet ist (meist treiben Fahrzeuge noch kurze Zeit, bevor sie absinken):

  • sofort die Fenster öffnen und
  • rasch aussteigen, und zwar durch Hinausklettern aus dem Fenster mit dem Bauch auf das Dach

STRUDEL

  • erkennbar an kreisförmigen Bewegungen des Wassers an der Oberfläche
  • rechtzeitiges kräftiges Herausschwimmen aus der Gefahrenzone
  • wenn man schon hinuntergezogen wird, tief abtauchen und dann seitlich raus aus dem Strudel, der nach unten zu kleiner wird.

STARKER BEWUCHS MIT WASSERPFLANZEN

Wenn beim Schwimmen Pflanzen an Arme oder Beine berühren, in flacher Wasserlage weiter oder in flacher Rückenlage im Retourgang wieder hinausschwimmen.

SCHLAMMIGER GRUND

oft schon erkennbar an fauligem Geruch.

  • flache Wasserlage
  • kein Strampeln zur Vermeidung von Steckenbleiben

Aufnahmeprüfungen

Gezielte Vorbereitung zu Aufnahmeprüfungen für Beruf oder Ausbildung in Einzelbetreuung oder in Kleingruppen.

Das Erlangen der Zeitlimits beginnt mit einer Analyse des Schwimmstils, um jene Technikfehler zu erkennen, deren Korrektur am meisten Geschwindigkeit bringt.

Mit guten Starts und flotten Wenden lässt sich Zeit gewinnen. Tauchtechnik bei Bedarf für’s Streckentauchen.

Erstellen eines Übungsplans, damit zwischen den Trainerstunden selbständig am Leistungsaufbau gearbeitet werden kann.